Preisträger

Kulturförderverein des Monats Februar

Der Förderverein für Wasserburg und Kapellendorf e.V. erarbeitet gegenwärtig mit seinen Partnern
und den Kapellendorfer:innen ein Konzept zur Nutzung der historischen Wasserburg.

Mehr Informationen

Kulturförderverein des Monats März

Das durch den Verein organisierte Musikfest strahlt weit über die Stadtgrenzen hinaus und lockt jährlich 10-12tausend Besucher in die Ostthüringer Stadt. Die Jury war vom enormen Engagement beeindruckt und möchte den Verein angesichts der Kostenexplosion im Kulturbereich unterstützen.

Mehr Informationen

Kulturförderverein des Monats April

„Unser Förderverein wird in diesem Jahr volljährig. 2005 gründete er sich durch das Engagement der Eisenacher und Eisenacherinnen, deren Lust am Lesen und Liebe für Bücher im Allgemeinen und für die Stadtbibliothek im Besonderen.

Mehr Informationen

Kulturförderverein des Monats Mai

Der Dorf- und Heimatverein Dienstedt & Oesteröda e.V. besteht erst seit gut 2 zwei Jahren. Der Verein hat in dieser Zeit ein dichtes Netzwerk im Ort geknüpft und die bedeutende Karsthöhle Nahe Dienstedt wieder für Besucher zugänglich gemacht.

Mehr Informationen

Kulturförderverein des Monats Juni

Der mit 23 Mitgliedern recht kleine „Geschichts- und Forschungsverein Walpersberg e.V.“ beschäftigt sich mit dem schweren Erbe der NS-Zwangsarbeit im ehemaligen Rüstungswerk REIMAHG bei Kahla. Die Jury würdigt mit dem Preis das enorme Engagement und wünscht dem Verein weiterhin viel Erfolg und Kraft.

Mehr Informationen

Die Arbeit des etwa 150 Mitglieder zählenden „Theodor-Storm-Verein zur Förderung von Kultur, Bildung & Wissenschaft e.V“ geht weit über die Trägerschaft des Museums in Heilbad Heiligenstadt hinaus. Das umfangreiche Rahmenprogramm und die vielfältigen Kooperationen mit anderen Vereinen und Institutionen überzeugte die Jury und wünscht dem Verein weiterhin viel Erfolg und Kraft.

Mehr Informationen

Kulturförderverein des Monats August

 

Kulturförderverein des Monats – August 2023

Die Arbeit des erst gut zwei Jahre jungen und 30 Mitglieder umfassenden Vereins Halbes Schloss Langenleuba-Niederhain e.V. beeindruckt. Mit enorm viel Engagement und Kompetenz wird ein Barockschloss aus seinem Dornröschenschlaf geweckt und zum neuen Mittelpunkt der Gemeinde.

Der Vorsitzende des Vereins Herr Philipp Hesse äußerte sich vorab zu dem mit 500,-Euro dotierten Preis wie folgt:

„Mit großer Freude nimmt der Verein „Halbes Schloss Langenleuba-Niederhain e.V.“ die Auszeichnung als Kulturförderverein des Monats entgegen und bedankt sich ganz herzlich bei der Jury und allen Beteiligten für die Ehre und die Anerkennung. Trotz des jungen Alters des Vereins (Eintragung im August 2022) konnte der Verein mit Unterstützung aller Kooperationspartner schon bedeutende Schritte für die Revitalisierung und den Erhalt des Schlosses umsetzten.

Erstmals seit Jahrzehnten konnte das Schloss 2022 in sichere Eigentumsverhältnisse überführt werden. Im Dezember 2022 konnte die Sicherung des Schlosses abgeschlossen werden und die langfristige Sanierung des Objektes begonnen werden.

Durch die Unterstützung aller Vereinsmitglieder kann das Schloss langsam wieder seiner Rolle als Zentrum des Ortes gerecht werden und die Tradition eines offenen Hauses fortgesetzt werden.

Mit viel Elan setzen sich die knapp 30 Mitglieder des Vereins für den Erhalt und die Öffnung dieses barocken Kulturdenkmals ein und freuen sich, wenn gleichzeitig die Kultur im ländlichen Raum gestärkt wird.“

Neben den Mitgliedern der Netzwerkgruppe waren weitere Gratulanten vor Ort. Als Vertreter der elfköpfigen Jury lobte Dr. Gert-Dieter Ulferts vom Museumsverband Thüringen den Verein mit folgenden Worten:

„Ein halbes Schloss und ein ganz frischer Verein! Ganz im Osten Thüringens liegt die Gemeinde Langenleuba-Niederhain. Der Ort hat mit strukturellen Nachteilen zu kämpfen, die Bevölkerungszahl pendelt aktuell um die 1.750 Einwohner. Darunter sind erstaunlich viele aktiv, die sich um den historischen Mittelpunkt, das Rittergut kümmern, das nach Abriss des Südflügels im 19. Jahrhundert aus einem barocken Flügel besteht. Das „Halbe Schloss“ hat sich zum Treffpunkt für vielfältige Aktivitäten entwickelt und stiftet neue Identität.

Es gibt viele sanierungsbedürftige Bauten in Mitteldeutschland, aber nicht immer überzeugende Nutzungskonzepte, die einen Wiederaufbau rechtfertigen. Der erst 2022 gegründete Verein kann bereits eine erstaunliche Bilanz an kulturellen Veranstaltungen aufweisen. Inzwischen ist durch die Sicherung des Gebäudes seit 2020 in Eigeninitiative genügend Raum im Innern und Außen entstanden, um der Situation angepasste Möglichkeiten zu bieten, die von Sommercamps und Bildungsprojekten, Ausstellungen, Konzerten mit alter und neuer Musik oder Haloweenparties reichen. Unterschiedliche Gruppen der Bevölkerung werden auch in den sozialen Medien angesprochen und in die Arbeit einbezogen. Es ist dadurch ein neues lebendiges Zentrum der Gemeinde entstanden. Das hat die Jury überzeugt.“

Der Geschäftsführer der Thüringer Staatslotterie Jochen Staschewski ergänzte:

„Das Rittergut Langenleuba-Niederhain war bereits seit 1280 eine Keimzelle und ein gesellschaftlich-kulturelles Zentrum des Ortes. Der noch junge Verein Halbes Schloss Langenleuba-Niederhain e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Halbe Schloss als Kulturdenkmal zu erhalten und durch nachhaltige Nutzung zu einem offenen Ort für Bevölkerung und Bildung zu machen. Mit dieser Auszeichnung soll die großartige Arbeit des Vereins sichtbarer gemacht werden. Wir von LOTTO Thüringen freuen uns, den Verein bei dieser ehrenvollen Aufgabe zusammen mit der Netzwerkgruppe Kulturfördervereine Thüringen unterstützen zu können.“

Die Sprecherin der Netzwerkgruppe der Thüringer Kulturfördervereine Claudia Luckhardt machte deutlich:

„Die Bewerbung des recht jungen Vereins „Halbes Schloss Langenleuba-Niederhain e.V.“ hat mich dahingehend beeindruckt, dass es ihm gelungen ist, in dieser kurzen Zeit seines Bestehens etliche Sanierungsprojekte am einstigen Rittergut mit dem interessanten Mix baustilistischer Elemente zu stemmen und gleichzeitig den einstigen Bildungsort durch Veranstaltungen wiederzubeleben. Die Kombination zwischen Restaurierung des Schlosses mit dem einzigartig klingenden Namen, der vielfältigen Aktivitäten für jede Generation, der geschichtlichen Aufbereitung und dem Einsatz als Lernort verdienen zu Recht den Kulturförderpreis.“

Der Koordinator der Netzwerkgruppe Gregor Seiffert wies abschließend noch darauf hin:

„Dieser ausgezeichnete Verein spiegelt einen wichtigen Teil der Thüringer Kulturförderer wieder. Fast ein Drittel aller Vereine beschäftigt sich mit der Revitalisierung von Baudenkmälern. Im November werden noch die mit 2500,-/1500,-und 1000,-Euro dotierten Hauptpreise vergeben. Darüber hinaus stellt die Funke-Mediengruppe noch einmal 1000,- Euro für einen Sonderpreis für ausgewöhnliches ehrenamtliches Engagement im Kulturbereich zur Verfügung. Der Verein hat sicherlich gute Chancen auch hier erfolgreich zu sein.“

Mehr zum Verein finden Sie unter:

https://halbes-schloss.de/

Die Netzwerkgruppe der Thüringer Kulturfördervereine dankt dem Verein für seine vorbildliche Arbeit und wünscht weiterhin viel Erfolg!